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Kurze Inhaltsangabe Lange Inhaltsangabe


 

Kurze Inhaltsangabe

„Das letzte Kino der Welt“ thematisiert ein von der Außenwelt abgeschnittenes argentinisches Dorf Ende der siebziger Jahre.
Das einzig präsente Informationsmedium in dem Ort ist das Kino, in welchem zerstückelte Filme gezeigt werden. Dies führt dazu, dass die jungen Erwachsenen an einer Sprachstörung leiden; der Rio Pico Krankheit, welche sich durch das Verwenden unzusammenhängender, sinnentleerter Phrasen äußert.
Das Dorfleben beginnt sich zu verändern, als Soledad, eine junge Studentin aus Buenos Aires zufällig in den Ort kommt. Sie fungiert fortan an als Moderatorin für die von Dorfbewohnern inszenierte Wochenschau, welche die Sprachgestörten kurieren soll, dieses jedoch nicht zu erreichen vermag.
Als dann der von allen Kinogängern geliebte Schauspieler Edgar Wexley ins Dorf eintrifft, ermutigt dieser Personen aus dem Dorf mit ihm den wahren Charakter des Kinos zu suchen.
Schlussendlich hält das Medium Fernsehen in Rio Pico Einzug, verbannt den wahren Charakter des Kinos in den Hintergrund und krempelt das Leben im Dorf um.

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Lange Inhaltsangabe

Argentinien Ende der 70er Jahre. Die junge Journalistik Studentin Soledad hat genug vom Großstadtleben in Buenos Aires und fährt ohne ein genaues Ziel vor Augen durch das Land.

Soledads Taxi
Die Landschaft um Rio Pico

Plötzlich ist die Straße zu Ende. Sie stürzt mit ihrem Auto von einer nicht fertig gestellten Brücke, übersteht den Unfall aber unbeschadet. Einige Minuten später ereilt den jungen Motorradfahrer Marito das gleiche Schicksal. Zusammen fahren sie auf seinem Motorrad weiter nach Rio Pico.

Soledads Unfall
Soledads Ankunft in Rio Pico

In dem abgeschnittenen Dorf angekommen, warten die Bewohner bereits sehnsüchtig auf ihn und die Filmrollen, die er im Gepäck hat. Sie sind erbost, weil er so lang gebraucht hat. Soledad versteht diese Aufregung nicht, wird aber schnell vom Kinobesitzer Caruso aufgeklärt, der indes bemüht ist, die durch den Unfall zerfetzten Filmrollen wieder zusammenzusetzen.


Caruso beim Einlegen der Filmrollen

Das Kino bildet in Rio Pico das einzige Unterhaltungsmedium und die Dorfbewohner lieben die gezeigten Filme. Sie wurden bereits zigtausend Mal im ganzen Land vorgeführt. Durch den ständigen Transport sind die Bänder beschädigt und die Rollen vertauscht. Caruso bemüht sich die Filme so gute es geht wieder zusammen zu kleben, heraus kommen allerdings nur sinnfreie Filmcollagen.
Eine schwerwiegende Folge daraus ist, dass die jungen Erwachsenen des Dorfes, die regelmäßig ins Kino gehen, so unzusammenhängend sprechen, wie die Filmszenen aneinander gereiht sind.
Die Stimmung im Kinosaal ist ausgelassen, was vor allem mit dem französischen Hauptdarsteller Edgard Wexley zu tun hat.
Bei einem Blick durch den gefüllten Zuschauerraum entdeckt sie einen jungen Mann, der ihr als örtlicher Filmkritiker Pedro vorgestellt wird.


Pedro der Filmkritiker

Pedros größtes Hobby ist die Arbeit als Regisseur. Allerdings werden seine Dreharbeiten durch ein chronisches Hinken behindert, wodurch er nicht wirklich in der Lage ist eine Kamera gerade zu halten.

Pedro bei seinen Dreharbeiten
Pedro bei seinen Dreharbeiten

Soledad begibt sich auf die Suche nach einer Bleibe und bekommt ein Zimmer in der Pension von Maria. Diese ist höchst überrascht und erfreut, dass sich eine junge Frau, die nicht von der Rio Pico Krankheit befallen ist, in das Dorf verirrt hat. Im Laufe des Films wird aus der anfänglichen Bekanntschaft eine Freundschaft. Maria berichtet Soledad ebenfalls von dem Sprachproblem, dass die jungen Menschen im Dorf haben, spielt dieses jedoch runter, denn schließlich habe jedes Dorf seine kleinen Probleme.

Soledad bei der Ankunft in Marias Pension
Soledad bei der Ankunft in Marias Pension

Um die Jugend von der Sprachstörung zu befreien rufen einige Dorfbewohner, mit der Kamera von Pedro, ein „Projekt zur Rettung de Jugend“ ins Leben. Die hübsche Soledad wird sofort eingespannt und fungiert von nun an als Moderatorin der Wochenschau vor der Kamera.

Dreharbeiten zur Wochenschau
Dreharbeiten zur Wochenschau

Nach einigen Treffen zwischen Soledad und dem „Filmkritiker“ Pedro  entsteht eine Sympathie, die sich fortan zu einer Liebe entwickelt. Der Höhepunkt in der Beziehung zwischen Soledad und Pedro ist ihre Hochzeit, bei der die Wochenschau zudem live vor Ort ist und Soledad als Moderatorin die Chance ergreift, die Emanzipation der im Dorf wohnenden Frauen voran zutreiben. Sie entschließt sich folglich trotz seiner Krankheit mit ihm zusammen zu bleiben.


Soledads und Pedros Hochzeit

Während das Leben in Rio Pico seinen Lauf nimmt, wird der Erfindergeist des Dorfgenies Tardini immer wieder thematisiert. Der bei der Wochenschau als Techniker engagierte Tardini entwickelt Theorien, die für das abgeschnittene Dorf revolutionär und völlig neu erscheinen. So erfindet er nacheinander die Relativitätstheorie, die Freud‘sche Psychoanalyse und den Kommunismus. In regelmäßigen Abständen wird er von den Dorfbewohnern nach Buenos Aires verabschiedet um dort seine Ergebnisse zu verkünden. Allerdings existieren diese Theorien schon seit vielen Jahren, sodass er jedes Mal erfolglos nach Rio Pico zurückkehrt.
Nach dem letzen Versuch, die Gleichheit aller Menschen zu verkünden, bleibt er ungewöhnlich lange fort. Die Dorfbewohner beschuldigen ihn, er hätte seine Theorie an die Sowjetunion verkauft und damit das Dorf verraten.
Nach einem Jahr kehrt er zurück, er wird beschimpft und beleidigt. Doch er hat Rio Pico nicht verraten, sondern wurde von dem diktatorischen Regime in Gefangenschaft genommen und gefoltert.


Tardinis Rückkehr

Eines Nachts erreicht der von den Bewohnern des Dorfes geliebte Schauspieler Edgar Wexley sturzbetrunken Rio Pico. Er möchte hier seine einzigen Fans auf der Welt besuchen. Wexley betritt das gefüllte Kino und wird frenetisch umjubelt.

Wexleys Ankunft in Rio Pico
Einwohner feiern Wexley

Auch er bezieht ein Zimmer bei Maria. Zwischen Maria und Wexley entwickelt sich ebenfalls aus einer anfänglichen Sympathie Liebe.

Maria und Wexley
Maria und Wexley

Wexley ermutigt Pedro und  Tardini sich mit ihm auf die Suche nach dem wahren Charakter des Kinos zu machen. Sie interviewen einen Schäfer, der seine Lebensgeschichte vor der laufenden Kamera erzählt.

Während die Suche nach dem wahren Charakter des Kinos sich dem Ende neigt, hält das Unterhaltungsmedium Fernsehen Einzug ins Dorf. Es werden Funkmasten aufgestellt und das Kino verliert endgültig an Attraktivität, da nun die Haushalte über einen Fernseher verfügen.

Aufbau der Sendemasten
Fernsehflimmern in den Fenstern

Dies führt dazu, dass die abgedrehte Dokumentation nur von den am Set Beteiligten, Maria und Soledad gesehen.
Im Gegensatz zu Maria und Wexley verlassen Soledad und Pedro Rio Pico.

 

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